Venedig - Ölfinger und Schnitzeljagd (04.05.17)

Unsere erste Etappe endet in Pfronten bei Krustenbraten in dunkler Biersoße. Großartiger Anfang. Tagsdrauf kriechen wir nach Samnaun herauf, um dort günstig Diesel zu bunkern. Mit knapp 20 km/h schnuffelt unser "Bube" die steilen Serpentinen hinauf und später auch wieder herunter, denn knapp acht Tonnen schieben recht ordentlich.  Auf nach Saumnau - Winterwonderland
Vor vier Jahren haben wir uns auf dem Reschenpass noch den A..... abgefroren und nun haben wir mollige zwanzig Grad in der Fahrerkabine (ja, Weicheier, wissen wir - aber es wird noch anders kommen - versprochen) und zum Frühstück gibt es Tiroler Speck und Kümmelbrot - uns geht es echt schlecht.

Als wir ins Apfeltal einbiegen, steigen die Temperaturen merklich und wir fahren bei Sonnenschein und 20 Grad nach Venedig. Dort ist der Treffpunkt für die Gruppe, die aus Berlin, Hannover und Ostfriesland anreisen und wie ein gutes Omen sind wir vollzählig als wir auf den Platz rollen und bei Lagerfeuer, Barbecue und Wein klingt der Abend aus. Kann so weitergehen.

Der nächste Morgen beginnt mit einer Gruppenaufgabe: es gilt das Haus Marco Polos zu finden, der von Venedig seine Reise in den Osten angetreten ist. Leider nicht für alle, denn der IFA von Norbert hat ein Problem mit der rechten Vorderradbremse. Das Rad läuft deutlich heiß. Insofern ist für ihn und Thomas erstmal eine Schrauberstunde angesagt. Es stellt sich heraus, dass die Bremsbacken gegen die Bremstrommel drücken, auch ohne die Bremse zu betätigen. Nachdem das Rad runter und die Bremstrommel mit langen Schrauben herausgedrückt ist, kommt die Ursache ans Licht: die Bremsbacken wurden falsch herum eingebaut. Vorne muß nach hinten und umgekehrt. Zwei Stunden später ist der Boxenstopp beendet.

Den Rest des Tages bummelten wir dann gemächlich durch die Lagunenstadt - mal sehen, wie lange das noch geht.

Die Fähre nach Igoumenitsa geht gegen frühen Nachmittag und so können wir recht entspannt in Richtung des neuen Fährhafens tuckern. Obwohl nicht gebucht (weil es angeblich ausgebucht war) lotst man uns auf das Camping-On-Board-Deck. So können wir ständig an den Wagen während einer extrem ruhigen Überfahrt...