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05.04.2013, Chios

Es fällt sofort auf, dass wir auf Chios die einzigen Touristen zu sein scheinen. Lediglich die Monate Juli bis August sollen für etwas mehr Trubel sorgen, aber selbst dann ist es nicht mit den Tourismuszentren auf der türkischen Festland zu vergleichen. Ein Amerikaner, der mit einer Griechin verheiratet ist, meint den Grund zu kennen: "Es ist alles viel zu teuer hier. Meine Pension reicht kaum aus für das Leben hier, und dabei ist unser Haus schon abbezahlt. Ich werde wohl in die Staaten zurückgehen müssen". In der Tat stellen wir fest, dass die Preise in den Supermärkten hier tatsächlich das deutsche Preisniveau übertreffen. Und nichtsahnend (und vielleicht auch nordafrikanische Preise im Hinterkopf habend) bezahlen wir für zwei Orangensaft und einem Cappuccino über elf Euro in einer kleine Hafenkneipe, die zwar 30 Tische hat, aber außer uns keine Gäste.

Wir fühlen uns pudelwohl auf der kleinen Mittelmeerinsel.


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